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Schiffsname | WAPEN VON HAMBURG |
Maßstab | 1 : 50 |
Länge | 127 cm |
Breite | 54 cm |
Höhe | 115 cm |
Material Rumpf | Holz |
Fotos 1 | Gesamtansichten |
Fotos 2 | Nahaufnahmen |
Preis | verkauft |
Transportkosten | - |
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Das Deutsche Reich war im 17. Jahrhundert war wegen seines nur lockeren
Verbands und seiner Machtlosigkeit zur See nicht in der Lage, seinen
Handelsschiffen einen Schutz durch ein organisiertes Geleitwesen zu
bieten. Insbesondere im Mittelmeer stellten die
schnellen und wendigen Schiffe der nordafrikanischen Korsaren eine
Gefahr dar.
Als Hamburg in den Jahren 1662 - 1667 insgesamt 13 Handelsschiffe an Piraten verlor und damit die Schiffahrt der Stadt fast zum Erliegen kam, beschloß die Bürgerschaft 1667, zwei starke Kriegsschiffe als "Convoyschiffe" zu bauen. Es waren die Leopoldus Primus und die WAPEN VON HAMBURG. Die Leopoldus Primus unternahm 33 große Fahrten, bis sie 1705 abgewrackt wurde.
Die WAPEN VON HAMBURG wurde auf der Werft am Deichtor in Hamburg von einem holländischen Schiffsbaumeister erbaut. Das Schiff konnte 1669 in Dienst gestellt werden und diente als Geleitschiff für Handelsfahrten nach Malaga, Cadiz, Lissabon und im Norden bis Spitzbergen. Im Oktober 1683 brach auf der Fahrt nach Cadiz aus unbekannter Ursache im Bug des Schiffes ein Feuer aus, das sich schnell über das ganze Schiff ausbreitete. Während die Mannschaft verzweifelt zu löschen versuchte, erreichte das Feuer die Pulverkammer und verursachte eine verheerende Explosion, die das Schiff zerstörte.
Als Ersatz für die erste WAPEN VON HAMBURG wurde in den Jahren 1686 und 1687 eine neue, zweite WAPEN VON HAMBURG gebaut, die bis 1719 genutzt wurde.
Am 12. November 1720 war der Stapellauf des dritten Schiffs dieses Namens. Es existiert hiervon noch ein zeitgenössisches Werftmodell im Maßstab 1 : 16, das im Museum für Hamburgische Geschichte besichtigt werden kann.
Die WAPEN VON HAMBURG (III) unternahm 1724 eine Fahrt nach Spanien, wurde aber in einem Orkan vor der holländischen Küste schwer beschädigt und musste umkehren, während die übrigen Schiffe des Convoys ihre Fahrt fortsetzten. Erst 1727 nahm das Schiff wieder an einer Convoy-Fahrt nach Portugal und Spanien teil. Nach 1734 wurde es als schwimmende Batterie für die Verteidigung der Südfront der Stadt Hamburg vor Anker gelegt, bis es 1737 von der Hamburger Admiralität an die Reeder-Familie Tamm verkauft wurde und als Handelsschiff diente.
Angaben zur Historie der drei Schiffe, Pläne und Fotos des Werftmodells sind enthalten in dem Buch von Heinrich Reincke und Bernhard Schulze, "Das Hamburgische Convoyschiff Wapen von Hamburg III", Arbeitskreis Historischer Schiffbau e.V., Köln und Museum für Hamburgische Geschichte, ISBN 3-931874-00-2, Weyers Druck, Brilon 1998. Insbesondere über die dritte WAPEN VON HAMBURG sind viele schriftliche Quellen erhalten.
Auf dieser Webpage wird bei der Benennung der Dateien die heutige gebräuchliche Schreibweise "Wappen von Hamburg" genutzt, damit die Suchmaschinen diese Seite leichter finden. Der historisch korrekte Name des Schiffes ist jedoch in der damaligen Schreibweise "Wapen von Hamburg".
Dieses Modell ist ein wahres Meisterstück. Es wurde von Herrn Viktor
Ovcharov, Sewastopol, Ukraine, mit viel Liebe zum Detail gebaut.
Grundlage bildeten die Pläne aus dem Buch von H. Reincke sowie
eigene Fotografien des Werftmodells. Die Darstellung der Segel ist
exzellent gelungen, man sieht förmlich den Wind in die Takelage greifen.
Der Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass das Modell einige wenige
Grad nach Lee geneigt ist.
Die Heckflagge ist die der Hamburger Admiralität.
Es gibt verschiedene Gesamtansichten und Detailansichten näher zu betrachten. Wenn Sie auf ein einzelnes Bild klicken, sehen Sie dieses Bild in einer großen Auflösung.
Das Modell im Maßstab 1 : 50 hat eine Länge von 127 cm, eine Breite von 54 cm und eine Höhe von 115 cm.
Dieses Modell steht nicht zum Verkauf. Es ist in der Galerie der bereits verkauften Modelle nur aufgeführt, um Modell-Liebhabern die Möglichkeit zu geben, sich an den Bildern zu erfreuen und vielleicht Hinweise zu bekommen, wenn sie selber ein solches Modell bauen.