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Literatur und Links

  

Hier finden Sie Literatur zum Schiffsmodellbau und zu Plänen und Bausätzen von bestimmten Schiffen. Für einen Anfänger (und auch für Fortgeschrittene als Nachschlagewerk) sind besonders zwei Bücher interessant:
Wolfram zu Mondfeld, Historische Schiffsmodelle, Orbis Verlag, München 1998, ISBN 3-572-00847-6,
Orazio Curti, Enzyklopädie des Schiffsmodellbaus, Delius Klasing Verlag, 1992, ISBN 3-7688-0770-3.


Weiterführende Literatur habe ich unten auf dieser Seite aufgeführt.


Viele der auf die Website gezeigten Schiffsmodelle entstanden aus Baukästen, deren Pläne und Materialien von den Modellbauern mehr oder weniger verändert wurden. Ein Anfänger sollte in jedem Fall mit dem Bausatz eines kleineren Modells beginnen.


Bausätze, Baukästen und Zubehör diverser Hersteller (Calder Craft, Corel, Mantua-Sergal, Panart, Mamoli, Amati, Artesania Latina, Aeronaut, Billing Boats u.a.)  z.B. bei Fa. Krick Modelle bestellen, deren Kataloge einen guten Überblick bieten, oder bei zahlreichen Anbietern im Internet.

 

 
Andere interessante Seiten zu maritimen Themen:

 

Halbmodelle von Schiffen erhalten Sie von H. Oltmann, auf seiner Site zu Maritimen Kunstobjekten.

 

Erstklassige Flaggen für den Schiffsmodellbau erhalten Sie von H. Blissenbach.
 
Der Arbeitskreis historischer Schiffbau, der Kontakt zu vielen hilfreichen Gleichgesinnten. Es finden regelmäßige Regionaltreffen statt, auf denen Mitglieder u.a. ihre Modelle zeigen, an denen sie gerade arbeiten. Zur Jahrestagung treffen sich die Mitglieder an einem Wochenende Mitte Oktober an wechselnden Orten in Deutschland oder im benachbarten Ausland. Es werden Vorträge gehalten, schiffbauliche Sehenswürdigkeiten und Museen unter fachkundiger Führung besucht.

 

Vielgenutzt ist das modelshipworld Forum.


Die Modellbaugruppe I.G.MSS in Wien baut Segelschiffsmodelle vom 17., 18. und 19. Jahrhundert.


Ausführliche Informationen zu den Flaggen der Welt finden Sie bei Flags of the World.

 

Ganz besonders schöne Modelle, allerdings etwas größer (1,5 - 2 m) und auch etwas teurer, finden Sie (in Französisch und Englisch) bei Olivier Bello : Arsenal Modelism.

 


Sehr schöne Schiffsmodelle im Maßstab 1 : 400 gibt es bei Imthurn Productions, CH - 2943 Vendlincourt, Schweiz
  

Wenn Sie immer noch nicht gefunden haben, was Sie suchen, probieren Sie es hier: The mother of all maritime link lists (was durchaus zutreffen könnte). Zusammengestellt von John Kohnen in Eugene, Oregon, USA.

   

Falls Sie Gemälde von Seglern suchen: der Marinemaler Olaf Rahardt bietet ein große Auswahl.

   

Grafiken und Zeichnungen von Seglern u.a. bietet Johannes-Christian Rost.

 

Schiffsmodelle nicht nur aus Holz, sondern mit viel Verwendung von Metall finden Sie bei Klaus Berges.

 

 

 

Weitere hilfreiche Literatur zu spezielleren Themen, die ich als Bücher alle sehr schätze:


Museen, Ausstellungen

Peter Neill, Great Maritime Museums of the World, Balsam Press Inc., New York 1991, ISBN 0-917439-12-0, viele Fotos von Modellen und Originalschiffen, Gemälde, andere Exponate. Museumsbeschreibungen, auch als Reiseplanung nutzbar.


The VASA Nuseum, Stockholm. Museumsprospekt mit herrlichen Bildern von der Bergung der WASA und ihren geschnitzten Verzierungen, zeitgenössische Skizzen vom Bau. Dort erhältlich eine Abhandlung von Curt Borgenstam, Anders Sandström, Why VASA Capsized, AB Grafisk Press, Stockholm 1995, ISBN 91-85268-60-7.


Staff of the Musée National de la Marine in Paris, Treasures of the Musée National de la Marine, Éditiones de la Réunion des musées nationaux, Paris 2006, ISBN 2-7118-5096-X. Zusammenstellung der wichtigsten Ausstellungsstücke, mit hervorragenden Fotos und Erläuterungen. Modelle, Gemälde u.a.

 


Zeitgenössische Gemälde, Stiche


Alan Russett, "Dominic Serres R.A. 1719 - 1793, War Artist to the Navy", The Antique Collectors' Club, Suffolk 2001, ISBN 1 85149 360 3, erstklassig gedruckte Gemälde, in Verbindung mit einem sehr ausführlichen Index, der ein rasches Suchen nach Schiffsnamen und nach historischen Ereignissen erlaubt. 


Jeron Giltaij, Jan Kelch, Herren der Meere - Meister der Kunst, Das holländische Seebild im 17. Jahrhundert, Katalog zu den Ausstellungen im Museum Boijmans Van Beuningen Rotterdam 21.12.1996 - 23.2.1997 und Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie im Bodemuseum 21.3. - 25.5.1997, großformatige erstklassig gedruckte Gemälde, mit Erläuterungen.


E.H.H. Archibald, The Dictionary of Sea Painters of Europe and America, The Antique Collectors' Club, Suffolk 2000, ISBN 1 85149 269 0, erstklassig gedruckte Gemälde. 

 

David Joel, "Charles Brooking 1723 - 1759 an the 18th Century British Marine Painters", The Antique Collectors' Club, Suffolk 2000, ISBN 1 85149 277 1, schöne Gemälde, die (wie auch in den anderen aufgeführten Büchern zu Gemälden) detailliert genug sind für Einzelfragen von Modellbauern. 

 

F. B. Cockett, Early Sea Painters 1660 - 1730, The Antique Collectors' Club, Suffolk, England 1995, ISBN 1851492305, fein gedruckte Gemälde, die (wie auch in den anderen aufgeführten Büchern zu Gemälden) detailliert genug sind für Einzelfragen von Modellbauern zu den Schiffen jener Zeit.

 

F. B. Cockett, Peter Monamy 1681 - 1749 and His Circle, The Antique Collectors' Club, Suffolk, England 2000, ISBN 1851493395, fein gedruckte Gemälde, die (wie auch in den anderen aufgeführten Büchern zu Gemälden) detailliert genug sind für Einzelfragen von Modellbauern zu den Schiffen jener Zeit.

 

Michael E.Leek, The Art of Nautical Illustration. A Visual Tribute to the Achievements of the Classic Marine Illustrators, Greenwich Editions 1998, ISBN 0-86288-123-4. 

 

John Harland, Ships & Seamanship, The Maritime Prints of J J Baugean, Chatham Publishing, London 2000, ISBN 1 86176 143 0. Viele detaillierte Stiche vom Anfang des 19. Jahrhunderts, mit kurzer Erläuterung der Szenen.


Musée des Beaux-Arts Rouen, Autour de Claude-Joseph Vernet - La Marine à voile de 1650 à 1850, Éditions Anthèse, Arcueil, Frankreich, ISBN 291225709-3. Zahlreiche Drucke von Gemälden, mit Erläuterungen. Viele Arbeiten von Claude Vernet (1714 - 1789).

 


Fotos von modernen und historischen Schiffen bzw. deren Nachbauten


Otmar Schäuffelen, Die letzten grossen Segelschiffe, Delius Klasing Verlag, Bielefeld 1997, ISBN 3-7688-0483-6, viele Fotos, auch von Nachbauten historischer Segler. 


Franco Gioretti, Sailing Ships, White Star S.r.l., Vercelli, Italy 2001, ISBN 1-58663-231-0, viele Fotos heutiger Großsegler und Zeichnungen historischer. 

 

Neil Hollander, Harald Mertes, Solange sie noch segeln, Hoffmann und Campe, Hamburg 1983, ISBN 3-455-08758-2. Reich bebilderte stimmungsvolle Schilderung der letzten Arbeitssegler in Indien, Brasilien, Ägypten, Sri Lanka u.a. 


Beken of Cowes, Hundert Jahre Segeln, Edition Maritim 1996, ISBN 3-89225-152-5. Herrliche Fotos der großen Yachten in Cowes ab 1880. 


Morris and Stanley Rosenfeld, Segel im Wind, Edition Maritim 1999, ISBN 3-89225-398-6, Wunderbare Fotos von Yachten, Arbeitsseglern, Regatten und dem America's Cup 1880er bis 1960er Jahre, mit Schwergewicht auf 1920er und 1930er Jahre. Legendäre Bilder, stimmungsvoll, excellent gedruckt.

 

 

Morris and Stanley Rosenfeld, A Century under Sail, Copyright by Stanley Rosenfeld, printed in China 2001, ISBN 0-939510-71-5, herrliche Fotos der alten Yachten vor Amerika's Küsten, ab 1884. Viele Nahaufnahmen, mit Details.
Fotos von Schiffsmodellen, Bauanleitungen

   

 

Alan Villiers, Sons of Sindbad.

Ein wunderbarer Bericht mit vielen hervorragenden Fotografien von einer Reise 1938/1939 mit einer Hochsee-Dhau aus Kuwait die ostafrikanische Küste herunter bis nach Sansibar und zurück in den Heimathafen. Alan Villiers stellte einen lebendigen detaillierten Bericht zusammen von der Reise, den Vorkommnissen, den Häfen, den Seegebieten, seinen Schiffskameraden, ihre Handhabung der Segel und der Navigationstechniken. Die Dhau war ein 150-Tonnen-Schiff mit 21 m Deckslänge. Sie hatte zwei Masten mit Lateiner-Segel, sie wurde noch fast so gesegelt wie die Schiffe der Antike zur Zeit der Phönizier.

Mit seiner excellenten Erfahrung als langjähriger Seefahrer konnte er die arabischen Seeleute und ihre Traditionen angemessen würdigen.

  

Leider ist der Bericht auf zwei Bücher verteilt: den reinen Reisebericht und den Bildband.

a) Alan Villiers, Sons of Sindbad, Charles Scribner's Sons, New York 1969, Library of Congress Catalog Number 69-17039, 414 pages, a revised edition of the original book of 1940. Das Buch enthält den Reisebericht und 50 (unscharf gedruckte) Fotos und Karten.

b) Alan Villiers, Sons of Sindbad - The Photographs. Selected and introduced by William Facey, Yacoub Al-Hijji and Grace Pundyk, National Maritime Museum, Greenwich, London 2006, ISBN 978 0 948065 75 0. Großformatiges Buch 34 cm mal 26 cm, 224 Seiten, mit vielen erstklassig gedruckten Fotografien.

 

Als Segler habe ich mich schon lange gefragt, wie die großen Ruten der Lateiner-Takelung beim Wenden und Halsen gehandhabt werden. Nach vielen Jahren vergeblicher Suche habe ich in der Beschreibung von Villiers einige Antworten gefunden. Ich zitiere hier drei Stellen aus dem Reisebericht:

a) Seite 31   "... We wore ship twice a day, usually, ate three meals, prayed the stipulated five times (at least the Arabs did), and minded our own business. We always wore round when going on the other tack, instead of tacking, for the lateen sail is dangerous when taken aback. The huge mainmast was supported largely by his own strength. As in all Arab ships, there was no standing rigging. Its only support were some movable tackles, always set up to windward and let go when the ship was being put about. The main halliards, which let aft, acted as a backstay. So we always wore her round, running off with the wind behind the sail, and swinging the huge yard when she was dead before the wind. Whenever the sailors did this I watched most carefully, for it was a complicated and difficult process. The whole sail was thrown over, the sheet and the tack changing end for end, and the maneuver had to be done carefully when there was anything of a wind lest the sail take charge. But she was a handy ship and a very responsive one, for all the unwieldiness of the huge mainsail, and her crew certainly knew their business."

b) Seite 48   "... Once we tacked. It was the only time I saw the big boom put about head to wind in all the time I was on board. Hamed would not have done it then had not the tide suddenly turned as he was standing very close to weather a low spit of land, jutting out from a place where once a river might have flowed. We were too close; and the ship was being set ashore. I was glad ... to see Hamed take her round. He did not get excited (though he sometimes did). He murmured an order quietly: the quartermaster at the wheel yelled it: all hands sprang to their stations. They all had their stations for wearing ship, and they were on the same posts for tacking. Now down came the mizzen on the run. The quartermaster, at a nod from Hamed, who was standing up on the cutter by the david heads, eased the helm down. She responded at once, putting her long nose into the wind. By that time we were perilously close inshore, right in the shallowing water and watching the shelving sand, just outside the breakers' line. But she came all right. She answered her helm beautifully, and the big lateen sail proved a well-balanced rig. She turned on her heel and carried round with her own way, even the huge sail was full aback.

This was an awkward moment, for if she gathered sternway she was finished then. She did not. She kept her head and came round handsomely, though the business of handling the backed mainsail and awkward tripping of the great lateen yard with all the pressure of the wind trying to break it were extremely difficult maneuvers. The mainsail, which like all Arab sails had no gear on it whatever, wrapped itself in huge awkward folds between the yard and the raking mast and did its best to become entangled with all the gear - the mast tackles, the halliards, the shrouds. Out of this mood of wild recalcitrance the sweating crew had immense difficulty in getting it: they kept a savage chanting and singing the whole time while the canvas boomed and the mast creaked and the yard swayed, and the noise of the breakers close by was ominous and unending. I feared that the lateen yard must break, for with the sail aback all the pressure of the wind was against it, and the unsupported mast could easily have come down. It was a complicated and exceedingly dangerous piece of seamanship, and nothing but sheer manpower got the great mainsail back under control. It was a piece of canvas 130 feet on the head, with a luff of well over 90 feet and a foot a hundred feet long. It was well over six thousand square feet of canvas - an enormous sail, as it had to be when it was the main motive power of a ship of 150 tons. I was glad then that we had such a large crew, for there was work enough for all of them. Only the fighting spirit of the crew curbed and controlled that fighting, thrashing piece of canvas; and it had to be done carefully, too, lest the weak seams split, and the ship should be left there in that dangerous situation with her sail unfit for use.
It was well done and I was glad I saw it, but I did not wonder that we never tacked again. I could appreciate the Arabs' reluctance to go about head-to-wind, and I began to think the lateen a useful sail only in fair winds. That is the way the Arabs try to use it: with any winds other than the monsoon, lateen-rigged ship could not safely keep the seas."

c) Seite 257   "... The westerly wind brought rain, and in one of these rain squalls the wind jumped twelve points. It was a freak squall, and a really nasty for the moment. As in all lateen-rigged craft the tack of the sail had to be windward, and this sudden shift made it necessary to dip the yard. ... To dip the yard, the great sail bent to it had to be allowed practically to get out of control, for the yard had to be brought in vertically to the mast and swung across to the other side, while the whole of the sail took a turn in itself over the yard, the mainsheet going over - or, more properly, right around - to the other side, at the same time as the tack was dipped across."

 

 

 

Modellbau, Fotos von Schiffsmodellen


Jean Boudriot, Modeles Historiques, Musée de la Marine, ISBN 2 903 179-24, A.N.C.R.E. Paris 1997, sehr schöne Fotos von Modellen in den französischen Museen, mit umfangreichen Erläuterungen. Siehe auch Editions ANCRE .
Genauso interessant: Band 2 über weitere Modelle: Tome II,  A.N.C.R.E. Nice 2006, ISBN 2 903179-43-3.


Bernard Frölich, Die Kunst des Modellbaus, Marine der Segelschiffe 1680 - 1820, A.N.C.R.E. Nice 2002, ISBN 2 903 179-24-7, hervorragende Fotos und Bauanleitungen. Siehe auch Editions ANCRE .


Karl-Heinz Marquardt, Bemastung und Takelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts, Delius Klasing Verlag GmbH 1994, ISBN 3768805263. Sehr detaillierte Information über Bemastung, stehendes und laufendes Gut, zusammengestellt aus einer Reihe von modernen und zeitgenössischen Quellen. Das beste mir bekannte Werk zu dem Thema.


Philip Reed, Modelling Sailing Men-of-War, an Illustrated Step-by-Step Manual, Chatham Publishing, London 2000, ISBN 1-55750-444-X. Sehr schöne schrittweise Dokumentation des Baus eines 74.Kanoners mit 400 Fotos.


Jean Boudriot, Hubert Berti, Chebec Le Requin 1750 du constructeur majorquin Joseph Caubet, A.N.C.R.E. Paris 1987, ISBN 2-903 179-07-7. Beschreibung der Schebecke, zahlreiche zeitgenössische Stiche, 22 Pläne im Maßstab 1 : 48, inclusive einer englischen Übersetzung des Textes in separater Broschüre.



Flaggen

Timothy Wilson, Flags at Sea, National Maritime Press, Annapolis, Maryland 1986, ISBN 1-55750-296-X. 


Alfred Znamierowski, Flaggen Enzyklopädie, Delius Klasing 2001, ISBN 3-7688-1251-0. Zusammen mit dem Buch von Wilson (s.o.) die beste Einführung und Detailangaben zu Flaggen. 



Nachdrucke historischer Bücher über den Schiffsbau

 

Frederik Henrik af Chapman, Architectura Navalis Mercatoria, Stockholm 1768.  Nachdruck und Übersetzung ins Deutsche: VEB Hinsdorff Verlag Rostock, 1968, mit 62 Originalplänen mit Erläuterungen und theoretischen Abhandlungen zum Schiffbau. Im Text Bezug auf schwedische Fuß (29,7 cm), in den Plänen außerdem zusätzlich Skalierungen in englischen Fuß (30,5 cm) und französischen Fuß (32,5 cm). Hervorragendes Werk zum Überprüfen von Modellbauplänen. Der Klassiker.

Alle Zeichnungen von Chapman in seiner Architectura Navalis Mercatoria stehen zum Download zur Vefügung auf der Website des Stockholmer Seefahrtsmuseum (Sjöhistoriska Museet).


Album de Colbert, 1670.   Nachdruck durch Editions Omega, Nizza, 1988. Fünfzig sehr detaillierte Pläne und Zeichnungen über jedes Stadium des Baus eines 80-Kanonen-Schiffs. Pläne in französisch beschriftet, englische Erläuterungen in ergänzender Beilage. Das Album ist das einzige bebilderte Dokument von den Plänen Ludwigs des XIV., eine mächtige französische Marine neu zu schaffen.


Marmaduke Stalkartt, Naval Architecture or The Rudiments and Rules of Ship Building. Exemplified in a Series of Draughts and Plans with Observations. J. Boydell Cheapside, London, 1787.    Facsimile reprint by Jean Boudriot Publications, 1991. Beschreibung und Detailpläne von einem 74-Kanoner, einem 44-Kanoner und fünf kleineren Schiffen. Bemerkenswert sind auch Druckschrift und Stil des Textes: "IT is needless to offer any apology for the Publication of this Treatise. The Importance of Ship-building is at this day sufficiently understood to justify the present attempt. Men of all professions feel themselves interested ...." 

 

Karte von Schiffsmodellbauer Allen Hunt, Southwark, 18. Jahrhundert.

Karte von Schiffsmodellbauer Allen Hunt, Southwark, 18. Jahrhundert. Copyright: Science Museum, London

 

Amiral Paris, Souvenirs de la marine. Collections de plans ou dessins de navires et de bateaux anciens ou modernes, 1871.   Nachdruck durch: Editions des 4 Seigneurs, Grenoble 1975. Sehr detaillierte Pläne, großformatig, metrische Skalen, von Seglern 18. und 19. Jahrhundert. Hervorragendes Werk zum Überprüfen von Modellbauplänen.  

 

 

Augustin Jal, Glossaire Nautique, Répertoire Polyglotte de Termes de Marine Anciens et Modernes, Paris, chez Firmin Didot Frères, Libraires-Éditeurs, 1848.
Vielsprachiges nautisches Lexikon mit zahlreichen Zeichnungen. Liste der Begriffe in Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Griechisch, Lateinisch, Isländisch, Baskisch u.a.. Übersetzung und Erläuterung der Begriffe in Französisch. Hervorragendes umfassendes Werk.

Zwei Bände mit zusammen 1595 Seiten. Das Lexikon wurde von Google Books digitalisiert und steht damit der Allgemeinheit zur Verfügung.

Sie finden Band 1 zur Ansicht oder als pdf-Datei zum Download.

Sie finden ebenso Band 2 zur Ansicht oder als pdf-Datei zum Download.

  

 

The Anthony Roll of Henry VIII's Navy, edited by C.S. Knighton and D.M. Loades. Pepys Library 2991 and British Library Additional MS 22047 with related documents. Published by Ashgate for the Navy Records Society, Hants, England, 2000, ISBN 0 7546 0094 7. Im letzten Regierungsjahr von Heinrich VIII. stellte einer seiner Marineoffiziere, Anthony Anthony, einer Liste der größeren Schiffe in der Royal Navy zusammen. 58 Schiffe sind mit jeweils einer Zeichnung dargestellt. Es sind nicht nur Tonnage und Mannschaftsstärke aufgeführt, sondern auch die Bewaffnung und Munition. Im Buch sind Beiträge zur Historie der Anthony Roll, zu den Waffen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und zum Stand der Schiffstechnik.
In dieser Publikation sind erstmalig alle Schiffe der Anthony Roll zusammen abgebildet. Leider kann man wohl nicht davon ausgehen, daß die Abbildungen einzelne Schiffe korrekt darstellen, dazu gibt es zuviele Widersprüche zwischen Bildern und den zugehörigen Angaben im Text. Möglicherweise kann ein Grund dafür auch darin liegen, daß Heinrich VIII. mit der Darstellung seiner Kriegsmarine ausländische Besucher beeindrucken wollte. Insgesamt ein interessantes Werk. 


Darcy Lever, The Young Sea Officers Sheet Anchor - or a Key to the Leading of Rigging and to Practical Seamanship, 2nd edition published by John Richardson, London 1819. Unabridged reprint by Dover Publications, Mineola, New York 1998, with a forward by John D. Harland. ISBN 0486402207. Systematische Beschreibung des Aufbaus und der Handhabung von Rigg und Segeln, und des Manövrierens mit dem Schiff in verschiedenen Situationen. Viele Zeichnungen.

   

Friedrich Ludwig Middendorf, Bemastung und Takelung der Schiffe, 1903. Nachdruck von 2010 durch Salzwasserverlag, Bremen, ISBN 978-3-86195-561-0. Gute Darstellung der Grundlagen von Verdrängung, Auftrieb, Stabilität, Gewicht und Schwerpunkt von Schiff und Ladung, Segelschwerpunkt. Zahlreiche Berechnungsbeispiele für alle Schiffstypen von Fünfmast-Vollschiff über Viermastbark bis Schoner, Brigg und Kuttern.

 

Weitere Nachdrucke von historischen Büchern und Plänen zum Schiffsbau finden Sie beim ANCRE-Verlag.

 

 
Neuere Bücher über den historischen Schiffsbau

László Veres, Richard Woodman, Unter Segeln, Vom Einbaum zum Hightech-Segler, Delius Klasing Verlag 2002, ISBN 3-7688-1380-0. Viele Skizzen und Erläuterungen, mit Fuß- und metrischen Skalen. Schiffs- und Segelrisse. Sehr gute Übersicht über Schiffstypen.


Björn Landström, Das Schiff, Bertelsmann Verlag, 1961, schöne Zeichnungen und Erläuterungen über die Entwicklung des Schiffsbaus, ein aktueller Klassiker. 


James Dodds, James Moore, Building the Wooden Fighting Ship, Hutchinson & Co., London 1984, ISBN 00915112506. Hervorragend recherchierte und mit vielen Zeichnungen illustrierte Beschreibung vom Bau des Linienschiffs H.M.S. Thunderer, ein Zweidecker mit 74 Kanonen, der 1760 vom Stapel lief. Jeder Schritt des Baus ist detailliert beschrieben und mit Zeichnungen dargestellt, ebenso wie das Leben und Arbeiten auf einer Werft im 18. Jahrhundert.

 

Brian Lavery, Wooden Warship Construction, a History in Ship Models, Seaforth Publishing 2017, ISBN 978-1-4738-9480-8, detaillierte Beschreibung des Baus von hölzernen Kriegsschiffen im 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Genaue Darstellung der technischen Entwicklung mit vielen Fotos von Bau- und Werftmodellen.


Vier Bücher über Masten und Takelage:


a) James Lees, The Masting and Rigging of English Ships of War 1625 - 1860, Conway Maritime Press, London, Revised Edition 1984, ISBN 0 85177 290 0. Sehr genaue Beschreibung und viele detaillierte Zeichnungen über die Entwicklung von Takelage und Rigg über die Zeit. Viele Nahaufnahmen von Einzelheiten von zeitgenössischen Modellen. Die Arbeit fasst die Erfahrungen nach Lees' 15 Jahren Tätigkeit als Senior Conservation Officer am National Maritime Museum in Greenwich zusammen. Ausgezeichnetes Buch, das beste, was ich zu dem Thema gefunden habe.


b) Lennarth Petersson, Rigging Period Ship Models, Chatham Publishing, London 2000, ISBN 1 55750 970 0. Sehr genaue Darstellung von Rigg und Belegplänen eines zeitgenössischen Modells einer Fregatte im Bristol Industrial Museum: die Melamptus, mit 36 Kanonen von 1785. Excellent. Da sich das Buch nur auf ein Schiff konzentriert, kann es noch viel detaillierter sein als Lees' Werk (oben).


c) Lennarth Petersson, Rigging Period Fore-and-Aft Craft, Chatham Publishing, London 2007, ISBN 978 1 59114 721 3. Sehr genaue Darstellung von Rigg und Belegplänen von drei zeitgenössischen Modellen: ein englischer Marine-Kutter aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (London Science Museum), ein französischer Lugger von 1800 (National Maritime Museum, Greenwich), ein typischer amerikanischer Schoner vom Anfang des 19. Jahrhunderts (Grundlage ist ein Modell im Naval Museum in Karlskrona, Schweden; das Modell hat hohe Ähnlichkeit mit dem Schoner Experiment der 1808 in New York gebaut und später an die schwedische Marine verkauft worden war). Dieselbe hohe Qualität wie Petersson's anderes Werk (oben).


d) John Harland, Seamanship in the Age of Sail. An account of the shiphandling of the sailing man-of-war 1600 - 1860, based on contemporary sources. Conway Maritime Press, London 1984, ISBN 0-87021-955-3. Hervorragend recherchiertes Buch mit vielen Illustrationen und Abdrucken relevanter zeitgenössischer Gemälde. Detaillierte Beschreibung, wie die Großsegler gehandhabt wurden. Nützlich für jeden, der sein Modell mit Segeln für eine bestimmte Windrichtung versehen will.

 

Howard Irving Chapelle, The History of the American Sailing Navy, Crown Publishers, Inc., New York 1949, ISBN 0517004879. Vollständige darstellung der Historie der US Navy, beginnend mit der kolonialen Zeit ab 1600 bis zu den letzten Marineseglern um 1855. Exakte Beschreibung der Schiffsarchitektur, Hunderte von Plänen, mit spezifischen Einzelheiten detailliert erläutert. Das klassische Werk über die Sailing Navy.


Joseph Wheatley, Historic Sail, The Glory of the Sailing Ship from the 13th to the 19th Century, Greenhill Books, London 2000, ISBN 1-85367-399-4, sehr schöne Schiffszeichnungen. 


Frank Howard, Segel-Kriegsschiffe 1400 - 1860, Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-164-3, detaillierte Darstellung der Entwicklung über die Jahrhunderte. Zahlreiche Abbildungen.
Bernard Crochet, Geschichte der Schiffahrt, Verlag Delius Klasing, Bielefeld 1995, ISBN 3-7688-0912-9.


David R MacGregor, The Schooner, Its Design and Development from 1600 to the Present, Chatham Publishing London 1997, ISBN 1 86176 020 5.


Karl Heinz Marquardt, The Global Schooner, Origins, Development, Design and Construction 1695 - 1845, Conway Maritime Press, London 2003, ISBN 0 85177 930 1. 


David R MacGregor, Schnellsegler 1775 - 1875, Konstruktion und Geschichte. Delius Klasing 1974. ISBN: 3-7688-0192-6. Sehr detailliert, gründliche Darstellungen mit vielen Illustrationen.


Gabriele Hoffmann, Uwe Schnall, Die Kogge - Sternstunde der deutschen Schiffsarchäologie. Convent Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934613-50-0. Darstellung von Fund, Bergung und Rekonstruktion der Bremer Kogge 1962. Rolle der Kogge in der Hanse. Schiffstechnische Überlegungen. Viele Fotos der Nachbauten unter Segeln.


Jean Boudriot, Hubert Berti, The History of the French Frigate, Jean Boudriot Publications, Rotherfield, East Sussex, England 1993, ISBN 0948864-15-X. Translated by David H. Roberts. Umfangreiche Detailinformationen zur technischen Entwicklung des Schiffstyps und zu einzelnen Schiffen. 


David Childs, The Warship Mary Rose, The Life and Times of King Henry VIII's Flagship, Chatham Publishing, London 2007, ISBN 978 1 86176 267 2. In 1982 wurden die Reste des Rumpfes der Mary Rose vom Grunde des Hafens von Portsmouth geborgen. Die Mary Rose war dort 1545 gesunken, bei einem Gefecht zwischen der Marine von Heinrich VIII und den angreifenden Franzosen. Im Buch ist ihr Bau, ihre Geschichte, ihre Rolle in der Marine und den politisch-militärischen Bestrebungen Englands beschrieben. Sehr informativ, mit vielen zeitgenössischen Darstellungen. Lohnend ist außerdem eine Besichtigung des konservierten Rumpfes und der zahlreichen geborgenen Gegenstände in dem ausgezeichneten Mary Rose Museum in Portsmouth.

 

Ole Crumlin-Pedersen, Olaf Olson, The Skuldelev Ships I, Topography, Archaeology, History, Conservation and Display, The Viking Ship Museum Roskilde 2002, ISBN 8785180467. Beschreibt Entdeckung, Bergung, Konservierung und Ausstellung der fünf Wikingerschiffe, die 1962 im Roskilde-Fjord bei Skuldelev gefunden wurden. Sehr schöne detaillierte Arbeit, mit im Buch im Maßstab 1 : 80 abgedruckten Plänen, die sich zum Bau von Modellen der Schiffe eignen.


Keith Durham, Viking Longship, Osprey Publishing, Oxford, UK 2002, ISBN 978 1 84176 349 1. Detaillierte Fotos und Zeichnungen von Wikingerschiffen.


Max Vinner,  Viking Ship Museum Boats, Kannike Graphic A/S, Roskilde, Denmark 2002, ISBN 87 85 180 48 3 . Fotos und Zeichnungen der nachgebauten Wikinger- und nordischen Boote im Wikingerschiffsmuseum Roskilde, Dänemark.

 

Peter Kirsch, Die Galeonen, Große Segelschiffe um 1600, Bernard und Graefe Verlag, Koblenz 1988, ISBN 3-7637-5470-9. Im Buch wird die technische Entwicklung des 16. Jahrhunderts von den schwerfälligen Karacken mit ihren hohen Achter- und Bugkastellen hin zu den schlankeren, flacheren Galeonen mit ihren besseren Segeleigenschaften beschrieben. Es ist ein lebendiges Buch, in dem nicht nur die technischen Änderungen und Fortschritte beschrieben, sondern auch ihre Vorteile in zahlreichen zeitgenössischen Zitaten von Reisenden und Seefahrern geschildert werden. Viele Stiche von Schiffen aus der Zeit sind abgedruckt.
Im Anhang des Buchs ist eine deutsche Übersetzung einer englischen Abhandlung von 1620 über den Schiffbau, der besten erhaltenen Beschreibung von Darstellung und Konstruktion eines Schiffskörpers jener Zeit.
Enthalten im Buch sind die Pläne der rekonstruierten Stockholmer Galeone und Fotos eines von Kirsch gebauten Rumpfmodells im Maßstab 1 : 35.

 

Horst Menzel, Smakken, Kuffen, Galioten - Drei fast vergessene Schiffstypen des 18. und 19. Jahrhunderts, Deutsches Schiffsahrtsmuseum Bremerhaven und Ernst Kabel Verlag, Hamburg, 1997, ISBN 3-8225-0413-0. Sehr schöne Beschreibung der Schiffstypen, mit vielen Abbildung, Rissen, zeitgenössischen Zeichnungen und Gemälden, Fotos von Museumsmodellen.

 

Thomas Guttandin, Diamantis Panagiotopoulos, Hermann Pflug, Gerhard Plath, Inseln der Winde - Die maritime Kultur der bronzezeitlichen Ägäis, Institut für Klassische Archäologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Laserline, Berlin 2014, ISBN 978-3-00-035216-4. Hervorragende Zusammenstellung der archäologischen Befunde, u.a. der Friese aus dem Westhaus auf Akrotiri, Thera aus dem 17. Jahrhundert v. Chr., Beschreibung der geographischen Voraussetzungen und historischem Kontext, der Schiffsformen und -bautechniken in der Bronzezeit. Zahlreiche Linienrisse und Modelle.
 
  

Sonstiges

Lincoln P. Paine, Ships of the World, An Historical Encyclopedia, Houghton Mifflin Company, New York 1997, ISBN 0-395-71556-3. 


Tony Gibbons et al., The Encyclopedia of Ships, Amber Books Ltd, London 2001, ISBN 1-85605-591-4. Umfangreich in Text und Fotos, Zeichnungen von 1500 Schiffen und Schiffstypen von der Frühzeit bis zur Moderne.


A. Dudszus et al., Das große Buche der Schiffstypen, Pietsch Verlag, Lizenzausgabe der RM Buch und Medien GmbH, 1999.  Enzyklopädie, Historische Entwicklung, Stiche, Gemälde, Fotos.


Basil W. Bathe, The Visual Encyclopedia of Nautical Terms under Sail, Crown Publishers Inc., New York 1978, ISBN 0-517-53317-0 77-28560. 


Capt. H. Paasch, From Keel to Truck - De la quille a la pomme de mât - Vom Kiel zum Flaggenknopf, Illustriertes dreisprachiges Marine-Wörterbuch, Dritte Auflage 1901, Nachdruck bei Verlag Eckhardt & Messtorff, Hamburg 1978, ISBN 3770240006. Der Klassiker unter den Wörterbüchern, auch heute noch hervorragend nutzbar. M.E. viel besser als die Nachdrucke der (kürzeren) ersten Auflage 1885.

 

Dava Sobel, Longitude - The True Story of a Lone Genius Who Solved the Greatest Scientific Problem of His Time, Fourth Estate Ltd., London, 1996, ISBN 1 85702 571 7. Geschichte und Leistungen von John Harrison, der in den 1750er und 1760er Jahren die ersten nutzbaren Chronometer baute, die exact genug für die Bestimmung des Längengrades waren. Spannend, unterhaltsam, weil in die Schilderung auch die politischen Intrigen, persönlichen Fehden und Kriege mit Frankreich einbezogen sind. Gut verständliche Beschreibung des wissenschaftlichen Hintergrunds.


Andrew Lambert, War at Sea in the Age of Sail 1650 - 1850, Cassell, London 2000, ISBN 0 304 35246 2. Übersicht über Nutzen und Auswirkungen von Seemacht, Marine-Organisation, Schiff-Design, Waffen-Technologie und Taktiken im Seegefecht. Historie der bedeutenden Seemächte, Rolle der Marine als Werkzeug der Politik. Analyse der englischen Überlegenheit auf See durch die bessere Ausbildung von Seeleuten und Kanonieren und der größeren Erfahrung des Offizierscorps. Die englische Marine wurde immer als die wichtigste Kraft angesehen, um das Land zu verteidigen, während die französischen Herrscher bei knappen Mitteln oftmals die Armee bevorzugten. Excellent und spannend geschrieben. Viele zeitgenössische Gemälde. Faszinierend, wenn auch mit gewissen Neigung zur Rolle der englischen Navy.    


Robert Gardiner, The Campaign of Trafalgar 1803 - 1805, Chatham Publishing, London 1997, ISBN 1 86176 028 0. Sehr detaillierte Schilderung des Seekriegs mit Darstellungen der Beteiligten Earl of St. Vincent, Villeneuve, Nelson. Schilderung der Schlacht von Trafalgar. Endet mit der Beerdigungszeremonie Nelsons in London. Viele zeitgenössische Stiche und Gemälde. 


Roy Adkins, Trafalgar - the Biography of a Battle, Little, Brown, London 2004, ISBN 0 316 72511 0. Sehr ausführliche Schilderung der Schlacht mit zahlreichen eingeflochtenen Erläuterungen der politischen Hintergründe und technischen Standards. Verlauf der Handlungen im wesentlichen beschrieben durch zeitgenössische Zitate. Darstellung von Nelsons Schlachtlpan, ein ungeordnetes Gemenge der Flotten zu schaffen, in dem die Engländer ihre überlegene Seemannschaft voll ausspielen würden. Mehrere Gemälde und Karten über die stündliche Entwicklung der Schlacht, mit Aufführung der Positionen aller Schiffe. Interessant zu lesen.

 

Mark Adkin, The Trafalgar Compagnion, A Guide to History's Most Famous Sea Battle and the Life of Admiral Lord Nelson, Aurum Press, London 2005, ISBN 9781845130183. Schilderung von Nelson's Leben mit den Stationen St. Vincent, Cadiz und St. Cruz 1979, Battle of the Nile 1798, Kopenhagen 1801 und Trafalgar 1805. Viele Details vom Leben an Bord, Schiffstechnik, Kommunikation, Uniformen, und dem Schicksal der einzelnen Schiffe und ihrer Kommandanten in den einzelnen Schlachten, sowohl bei den Engländern als auch bei den Franzosen und Spaniern.  Spannend und interessant zu lesen, ebenso als Nachschlagewerk zu nutzen.

 

John D Harbron, Trafalgar and the Spanish Navy, Conway Maritime Press, London 1988, ISBN 0851774776. Das Buch beschreibt den Wiederaufbau der Spanischen Marine ab Anfang des 18. Jahrhunderts, und die wichtige Rolle der großen Werft in Havana, Cuba. Analyse der spanischen Niederlage bei Trafalgar 1805: zu wenige erfahrene Seeleute, zu wenig Training von Crew und Kanonieren im Vergleich zu den Engländern. Schilderung der fünfzehn Kommandanten und vier Admiräle, die auf spanischer Seite an der Schlacht teilnahmen.

 

Jaap Bruijn, Ronald Prud'homme van Reine, Rolof van Hövell tot Westerflier, De Ruyter - Dutch Admiral. Karwansaray Publishers, Rotterdam 2011, ISBN 9789490258030. Beschreibung der maritimen Welt der Niederlande im 17. Jahrhundert, deren Politik und das Leben von de Ruyter und einiger seiner Zeitgenossen. Sehr detailliert, spannend und gründlich in der Erklärung wie die effiziente Regierungsform der kleinen Republik es ermöglichte, sich gegen die größeren Gegner wie England und Frankreich durchzusetzen. 


Barry Strauss, The Battle of Salamis - The Naval Encounter that Saved Greece and Western Civilization, Simon and Schuster, New York, 2005, ISBN 0-7432-4451-6. Faszinierende Schilderung des Feldzugs von Xerxes 480 v. Chr. über die Thermopylen bis zur Entscheidung bei Salamis, und der von Themistocles organisierten Gegenwehr der Griechen.


William Fitzhugh, Elisabeth Ward, Vikings - the North Atlantic Saga. Smithsonian Institution 2000, ISBN 1-56098-970-x. Schilderung der Expansion der Wikinger 750 - 1050 nach Island, Grönland und Nordamerika. Reich bebildert, Kartenmaterial, Hintergründe.


Andrew Bridgeford, 1066 - The Hidden History in the Bayeux Tapestry, Walker & Company, New York 2005, ISBN 0-8027-1450-1. Darstellung der Historie der Eroberung Englands durch die Normannen in 1066, unter Vergleich verschiedener Quellen wie des Teppichs von Bayeux und zeitgenössische schriftliche Aufzeichnungen. Beeindruckend, sehr kenntnisreich und spannend zu lesen. Einziger, aber für mich erheblicher Nachteil des Buchs: die Farbtafeln mit den verschiedenen Teilabschnitten des Teppichs von Bayeux sind zu klein. Die entscheidenden, fein herausgearbeiteten Details im Teppich können meist nicht erkannt werden. Beste Internet-Quelle für Bilder der Szenen im Teppich und Darstellung der Normannen-Schiffe, die ich finden konnte war eine Seite der Australian National University.

 

Sehr gut abgedruckt sind die Bilder des Teppichs in:

Lucien Musset, The Bayeux Tapestry, translated by Richard Rex, Boydell and Brewer Limited, Woodbridge, Suffolk, UK, 2005, ISBN 1 84383 163 5. Hervorragende großformatige Bilder aller Szenen des Teppichs, auf die mehr als im Buch von Andrew Bridgeford (s.o.) im Einzelnen eingegangen wird. Dafür ist die Darstellung des historischen Hintergrunds bei Bridgeford ausführlicher. Ein extra Kapitel widmet sich nur den Schiffen und vergleicht die Darstellungen im Teppich mit den (wenigen) Bilddarstellungen aus der Zeit vor 1100, etwa dem Steinrelief von Lärbro (Bunge Museum, Gotland) aus dem achten Jahrhundert.


Ian W. Toll, Six Frigates - the Epic History of the Foundation of the U.S. Navy, W. W. Norton & Company, Inc., New York 2006, ISBN 0393058476. Geschichte der sechs großen Fregatten, die von President Washington 1794 in Auftrag gegeben wurden. Detaillierte Chronologie der Kriege mit England und den nordafrikanischen Berber-Staaten, mit genauer Schilderen der wichtigsten Charaktäre auf allen Seiten.

   

Peter Padfield, Armada, Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1988, ISBN 3075089850. Beschreibung der politischen Entwicklung des Konflikts zwischen Spanien und England 1570 - 1600 und der handelnden Charaktäre, mit dem Schwergewicht auf Vorbereitung, Entsendung und Niederlage der Armada 1588. Weg der Flotte und einzelner Schiffe in vielen Details aufgeführt. Interessant und spanned zu lesen.

   

Donald S. Johnson, Juha Nurminen, The History of Seafaring - Navigating the World's Oceans, Conway Maritime Press, London 2007, ISBN 9781844860401. Darstellung von 3000 Jahren Seefahrtshistorie, Schiffstechnik und Navigationsmethoden. Großformatiges Buch mit vielen Illustrationen von alten Karten, Navigationsinstrumenten und zeitgenössischen technischen Darstellungen. Was mich am meisten beeindruckte: der praktische Vergleich der europäischen Navigationsmethoden von James Cook mit der Genauigkeit der traditionellen Navigationskenntnisse seiner tahitianischen Mitsegler. 


Joan Blaeu. Atlas Maior of 1665. Taschen Deutschland GmbH 2005, ISBN 3-8228- 3125-5  "Der größte und prachtvollste Atlas, der jemals veröffentlicht wurde". Mit einer Auswahl der Originaltexte von Joan Blaeu. Einleitung und Erläuterungen von Peter van der Krogt. Alle Texte in Englisch, Deutsch, Französisch.
Auszug aus der Beschreibung im Umschlag: Der "Atlas Maior", das kartographische Meisterwerk des Barock, wurde in den Jahren 1662 und 1665 von dem Amsterdamer Verleger Joan Blaeu, einem der führenden holländischen Kartographen, herausgegeben. Ursprünglich auf Latein erschienen, umfaßte der Atlas 594 Karten in elf Bänden, die die gesamte, damals bekannte Welt der frühen Neuzeit zeigten. Es war das umfangreichste und teuerste Buch, das im 17. Jahrhundert veröffentlicht wurde. Diesem Nachdruck liegt das kolorierte und mit Gold gehöhte Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien zugrunde. Das Werk blieb über 100 Jahre der verbindliche Weltaltlas und zählt heute zu den gesuchtesten antiquarischen Raritäten.
Für mich ist es ein Genuß, die alten Karten und Stiche durchzublättern. Die Erläuterungen zur damaligen Kartografie sind hochinteressant, und wenn man die damaligen ungenauen Landkarten mit den heutigen vergleicht, wird einem schnell klar, mit welchen Unsicherheiten die Seefahrer in jener Zeit zu kämpfen hatten.

Boye Meyer-Friese, Schiffsplakate, Seereisen im Spiegel zeitgenössischer Werbung, Edition Maritim, Hamburg 2002, ISBN 3-89225-458-3. Excellente Plakatdrucke aus dem 19. und 20. Jahrhundert, mit Erläuterungen.


Giancarlo Costa, Die hölzernen Engel - Galionsfiguren aus fünf Jahrhunderten, Delius Klasing Verlag, Bielefeld 1980, ISBN 3-7688-0330-9. Entwicklung und Geschichte der Figuren seit der Frühzeit (da ist der Titel etwas irreführend), mit zahlreichen Erläuterungen und Fotos.


 
  Kontakt:  Tel. 0236159757

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